TrueGamer-Review

Senran Kagura: Peach Beach Splash (PS4)

Die Shinobi-Mädels der Senran Kagura-Reihe tauschen ihre tödlichen Waffen gegen Wasserpistolen und machen sich in 5 gegen 5-Matches ordentlich nass. Dass es dabei sehr freizügig zur Sache geht, versteht sich wohl von selbst. Wir haben die Wasserspiele ausgiebig getestet und verraten euch unsere Eindrücke.

Etwas verwirrt schauen die Mädels der Hanzo, Gessen, Hebijo und Crimson Akademien schon drein, als sie ihren gewohnten Umgebungen entrissen werden und plötzlich in Bikinis vor einem Moderatorenpaar stehen, welches ihnen erklärt, dass sie am 1. Peach Beach Splash teilnehmen. Schon in den ersten Minuten wird klar, dass sich Senran Kagura: Peach Beach Splash selbst nicht ganz ernst nimmt. Dies ist auch gut so, denn wie üblich für die Reihe stehen Anzüglichkeiten quasi im Sekundentakt auf dem Programm. So fängt die virtuelle Kamera am Liebsten die Brüste und Popos der Mädels ein – eben Fanservice pur. Den Titel allerdings nur darauf zu beschränken, wäre falsch. Unter der anzüglichen Fassade steckt zwar kein sonderlich anspruchsvoller, aber sehr spaßiger Arena-Shooter.

Im wahrsten Sinne des Wortes ein „Pantyshot“:
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Ob Single- oder Multiplayer, die Auswahl an Spielmodi ist ziemlich groß. Alleine spielt ihr den Storymodus, der pro Schule eine eigene Geschichte beinhaltet, entdeckt in zahlreichen Nebenepisoden die Vorzüge der Mädels oder versucht euch an vier verschiedenen Cups mit je fünf aufeinanderfolgenden Matches. Online nehmt ihr an Ranklistenkämpfen teil, spritz einfach zum Spaß durch die Gegend oder stellt euch im Co-op-Survival einer Horde Gegenspielerinnen. Aus über 30 Badenixen könnt ihr eure Favoritin wählen, einige davon müssen erst frei gespielt werden. Je nach Modus kämpft ihr in fünfer Teams um den Sieg, kämpft nur gegen eine Bikinischönheit, teilweise auch zwei, oder müsst euch mit allerlei Kleingesindel in Form von z.B. weiblichen Robotern rumschlagen. Dabei blickt ihr eurer Auserwählten stets über die Schultern, während ihr hübsch gestaltete Arenen, wie Piratenschiff oder Badehaus, durchstreift.

Mit eurer Wasserpistole, die je nach Gattung mal mehr Power, mal mehr Reichweite besitzt, gilt es eure Widersacherinnen abzuspritzen. Geht der Wasservorrat zur Neige, müsst ihr „nachpumpen“. Liegt eine eurer Gegnerinnen am Boden, ist es Zeit für den Gummientenangriff – quasi der Finisher im Spiel. Die Kamera zoomt ran und ihr müsst mittels gezielten Wasserspritzern den Mädels die Klamotten vom Leib spülen. Alles bekommt ihr aber nicht zu sehen. Lichtstrahlen überdecken die brisanten Stellen. Damit ihr nicht auch nackig in der Arena endet, könnt ihr dank Jetpacksprung ungeahnte Höhen erreichen, per Dash blitzschnell das Weite suchen oder eine von drei Hilfskarten aktivieren, die je nach Motiv defensive oder offensive Vorteile mit sich bringen. Insgesamt könnt ihr aus 810 verschiedenen Karten euer Lieblingsdeck zusammenstellen. Dazu kommen 16 Helfer, die euch mal einen Schutzschild spendieren oder über euch schweben und kräftig mit ballern. Schön ist, dass ihr das Kartendeck separat speichern könnt. So seid ihr nicht an eine Figur gebunden.

Jede Menge Sammelkram:
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Um alle Karten zu bekommen, benötigt ihr allerdings ein bisschen Glück. Denn neben Geld, das ihr nach jeder gewonnenen Runde einheimst, kriegt ihr ein Kartenpaket geschenkt. Welche Karten sich allerdings darinnen verbergen, ist Zufall. Spielt ihr auf einem der höheren Schwierigkeitsgrade, sind in den Paketen seltenere Karten enthalten. Doppelte Karten werden euch auf ein Punktekonto gutgeschrieben. Nutzen könnt ihr dieses um die Mädels aufzuleveln, ebenso die Waffen und Karten selbst. Genügend Geld vorausgesetzt, kauft ihr im Shop neue Bikinis, Accessoires, wie Bunnyöhrchen oder Armbänder, Musikstücke, Filme oder Artworks. Gefallen euch die Mädels in ihrem Urzustand nicht, stattet ihr der Umkleidekabine einen Besuch ab. Dort legt ihr den Damen oben erwähnte Accessoires an, verändert Haarfarbe, oder gleich das ganze Outfit. Seid ihr mit eurem Ergebnis zufrieden, lasst ihr die Schönheiten vor verschiedenen Hintergründen posieren und knipst fleißig Fotos. Wer seiner Auserwählten ganz nah sein möchte, aktiviert zwei Hände und geht auf Tuchfühlung. Ach ja, massig DLC-Kram gibt es bzw. wird es auch geben – vorrangig kosmetischer Natur.

Persönliches Fazit:
Zugegeben, ich hatte Senran Kagura: Peach Beach Splash nicht wirklich auf dem Schirm. Umso mehr bin ich von dem Spiel überrascht. Die Ballereien gehen locker von der Hand und machen in ihrer Einfachheit jede Menge Spaß. Trotzdem gibt es mit dem Kartendeck auch einen Hauch Taktik. Grafisch werden zwar keine Bäume ausgerissen, aber der Look gefällt mir sehr gut. Vom Umfang her kann ich mich wirklich nicht beklagen. Gerade als passionierter Solospieler bekomme ich genügend zu tun. Mich persönlich motiviert es ungemein, dass ich nicht weiß, welche Karten ich nach einem Sieg bekomme. Zumal ich doppelte in meine Favoritin, ist übrigens Asuka, samt Ausrüstung investieren kann. Natürlich ist mir klar, dass der Grafikstil und der allgemeine Overkill an Busen und Hintern nicht jedem gefällt. Mir ist es gerade bei den Gummientenangriffen auch einen Tick zu übertrieben, aber zum Glück nimmt sich das Spiel selber nicht zu ernst. Wer ein spaßiges Ballerspiel für zwischendurch sucht, wird mit Senran Kagura: Peach Beach Splash auf jeden Fall glücklich.

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